Alles, was du über die Growbox Belüftung wissen solltest
Pflanzen benötigen viele Dinge, um kräftig zu wachsen und Ertrag zu bringen. Wärme, Licht, Wasser, Nährstoffe – und frische Luft! Beste Voraussetzungen findet beispielsweise Cannabis in einem guten Growbox Set. Hier sorgen schon der Aufbau und einige technische Tools dafür, dass das Verhältnis zwischen Zuluft und Abluft optimal ist. Wie du die Growbox Belüftung berechnen und so für ideale Bedingungen für deine Pflanzen sorgen kannst, zeigt dir unsere Anleitung.
Warum ist die Growbox Belüftung wichtig?
Pflanzen atmen. Ihre Fähigkeit zur Fotosynthese, bei der Licht einer bestimmten Wellenlänge in Energie umgewandelt wird, hilft ihnen dabei. Während dieser Umwandlung gibt eine Pflanze wie etwa Cannabis Sauerstoff an die Umgebung ab.
Ist es dunkel, kann keine Fotosynthese stattfinden. Dann verbraucht die Pflanze die Energie in Form von Glukose (Zucker) sowie den Sauerstoff und setzt stattdessen Wasser und Kohlenstoffdioxid frei.
Sind Pflanzen immer nur ihrer eigenen „Atemluft“ ausgesetzt, geht es ihnen am Ende wie uns Menschen: Sie verkümmern. Darum ist es so wichtig, im Growbox Set immer für das richtige Verhältnis zwischen frischer Zuluft und verbrauchter Growbox Abluft zu sorgen.
Ein Abluftsystem in der Growbox produziert einen steten Luftstrom, bei dem frische Luft in die Box geleitet, während gleichzeitig die verbrauchte und aufgewärmte Luft abgeführt wird. Dieser Luftstrom umsteigt die Pflanzen permanent und sorgt zusammen mit der geeigneten Beleuchtung auch dafür, dass bei richtiger Regelung der Growbox Belüftung die Temperatur optimal reguliert wird. Außerdem verhindert er, dass sich in der Growbox zu viel Feuchtigkeit bildet, die zu Schädlingsbefall und Schimmel an deinen Pflanzen führen kann.
Tipp: Ein Umluftventilator verteilt die Zuluft und Growbox Abluft noch gleichmäßiger, wodurch die Stängel der Pflanzen kräftiger wachsen.
So viel zur Theorie – Zeit für die Praxis!
Wie berechnet man die Growbox Belüftung?
Als Faustformel gilt: Die gesamte Luft in deiner Growbox sollte in 2 bis 3 Minuten einmal komplett ausgetauscht werden können.
Um nun zu wissen, welche Leistung das System zur idealen Growbox Belüftung mitbringen sollte, berechnest du zunächst den Rauminhalt des Indoor-Gewächshauses.
Die Formel dazu: Breite x Länge x Höhe.
Ist deine Growbox also 1 m breit, 1 m lang und 2 m hoch, ergibt sich daraus ein Volumen von 2 Kubikmetern (m3).
Die Rechnung dazu:
1 x 1 x 2 = 2
Die Leistung der Sets zur Growbox Belüftung werden meist in m³/h angegeben, also in Kubikmeter/Stunde. Um die passende Leistung grundsätzlich zu ermitteln, teilst du nun die angegebenen 60 Minuten durch die 3 Minuten, in denen die Luft in deiner Growbox ausgetauscht werden soll:
60 : 3 = 20
Dieses Ergebnis multiplizierest du nun mit dem Rauminhalt des Zimmer Gewächshauses:
20 x 2 = 40
Die Leistung deiner Growbox Belüftung sollte also mindestens 40 m³/h betragen.
Aber das ist noch nicht alles!
Denn hinzu kommen noch die Länge des Schlauches, durch den deine Box belüftet werden soll sowie die reduzierende Wirkung eines Aktivkohlefilters für Growboxen (den wir unbedingt empfehlen, mehr dazu weiter unten).
Für jeden Meter Schlauch für die Zuluft und Abluft rechnest du 1 m³ zum Volumen hinzu.
Der Aktivkohlefilter für die Growbox bringt nochmals ein rechnerisches Mehr von 35 % des Rauminhaltes. In unserem Beispiel wären das bei einer 2 Kubikmeter großen Box also weitere 0,7 m³, die hinzugerechnet werden.
Die komplette Berechnung sieht jetzt also wie folgt aus:
- Volumen Growbox = 2 m³
- 1 Meter Schlauch = 1 m³
- Aktivkohlefilter = 0,7 m³
Macht zusammen 3,7 m³
Diese Summe wird nun wieder mit dem Ergebnis Rauminhalt/Leistung – also mit 20 – multipliziert.
Jetzt kommst du auf eine Mindestleistung deines Belüftungssystems von 74 m³/h.
Sei bei den Berechnungen zur Growbox Belüftung ruhig großzügig mit den Zahlen. Denn je nach Beleuchtungsmittel entwickeln sich hohe Temperaturen im Growschrank, die den Pflanzen schaden können. Die Belüftung und Entlüftung sind also nicht nur für die frische Luft, sondern auch zum Temperaturausgleich da und sollten dementsprechend leistungsfähig bemessen sein.
Wozu braucht man einen Aktivkohlefilter in der Growbox?
Der Aktivkohlefilter in der Growbox dient nur einem einzigen Zweck: Er verhindert, dass die starken Gerüche von Cannabis nach außen dringen.
Besonders während der Blüte entwickeln die Pflanzen ihren typischen Duft, der je nach Sorte sehr stark sein kann. Ein Aktivkohlefilter in der Entlüftung der Growbox hält bis zu 99 % dieses Duftes zurück.
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