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Eigenes CBD-Öl herstellen – geht das?

In einer Growbox kann man vieles heranziehen. Klar, meistens wird damit Hanf gepflanzt, gepflegt und geerntet, um es später genüsslich zu rauchen. Cannabis aber hat noch weitere Inhaltsstoffe, die zwar nicht so berauschend, dafür aber im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde sind. Die Rede ist von Cannabidiol, aus dem eine ganze Palette von CBD-Produkten hergestellt werden kann – und zwar ganz legal. Vor allem das CBD-Öl findet immer mehr Anhänger, weil ihm jede Menge gute Eigenschaften nachgesagt werden.

CBD-Öl herstellen

Was ist CBD-Öl oder Cannabidiol?

Die Gesundheits- und auch die Kosmetikindustrie hat CBD-Öl längst für sich entdeckt. Man findet es inzwischen in Cremes, in Seifen und in Tropfenform. Was aber ist dieses Cannabidiol eigentlich genau, wie wird es hergestellt und welche Wirkung soll es haben?

CBD-Öl, oder auch Cannabidiol genannt, wird als Extrakt aus den Blüten und Blättern deiner Cannabis-Pflanzen gewonnen. Der Wirkstoff CBD hat im Gegensatz zum THC keine berauschende Wirkung, psychoaktive Effekte bleiben also aus. In der EU ist CBD-Öl deshalb auch frei und ohne Rezept erhältlich – auch wenn die Produkte oft noch einen Restanteil THC von 0,2 Prozent enthalten.

Die Inhaltsstoffe von CBD-Öl sind:

  • kaltgepresstes Hanföl
  • Cannabidiol
  • Hanfmoleküle
  • Terpentine
  • Vitamin (E)

Welche Wirkung wird Cannabidiol nachgesagt?

So wie das THC (Tetrahydrocannabinol) im Cannabis high macht, den Pulsschlag beschleunigt und euphorisiert, bewirkt CBD das Gegenteil. Es wird oft eingesetzt zur Beruhigung, Schmerzlinderung und bei Entzündungen.

Einsatz findet es heute auch in der Medizin bei Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen, bei Burnout, Depressionen und Angststörungen sowie in der Krebstherapie gegen die Nebenwirkungen einer Chemotherapie.

In kosmetischen Produkten wird das CBD-Öl bei Hautreizungen und Entzündungen zum Beispiel bei Akne verwendet.

So kannst du dein eigenes CBD-Öl zu Hause herstellen

Hast du schon ein Growbox Komplettset zu Hause stehen, ist die Zucht der Cannabis Pflanzen kein Problem. Falls nicht, solltest du dir entweder eines zulegen oder auf einen Bausatz mit hochwertigen Einzelteilen zurückgreifen. Achte dabei besonders auf die richtige Erde für Cannabis, die Belüftung und die Beleuchtung deiner Growbox.

Cannabidiol lässt sich nicht aus jeder Hanfsorte optimal gewinnen, weil die meisten Sorten, die heute als Samen oder kleine Pflänzchen zu erhalten sind, extra auf einen hohen THC-Gehalt hingezüchtet worden sind. In der EU sind jedoch bestimmte sogenannte Industrie- oder Nutzhanf-Sorten zugelassen, die so gut wie kein THC mehr enthalten. Um ein CBD-Öl zu extrahieren, solltest du also auf Cannabissorten zurückgreifen, die einen hohen Gehalt an CBD aufweisen.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Candida (CD-1)
  • Sweet Pure CBD
  • Fast Eddy
  • CBD Fix Auto
  • Dinamed CBD

Die einfachste Methode, um an das begehrte Cannabidiol zu kommen

Für Cannabis-Züchter, die gerade erst damit beginnen, ihr eigenes CBD-Öl herzustellen, eignet sich eine Methode am besten. Und zwar nimmt man dazu Alkohol, um das CBD aus den Pflanzen zu ziehen sowie natürliche Pflanzenöle.

CBD mit Hilfe von Alkohol extrahieren

Du brauchst dafür etwa 30 Gramm getrocknete und gemahlene Blüten oder 60 bis 100 Gramm Pflanzenreste und einen hochprozentigen Trinkalkohol.

• Tipp: Das beste CBD-Öl erhältst du, wenn du ausschließlich die weiblichen Knospen und Blüten verwendest, denn darin sind die meisten Cannabinoide enthalten.

Außerdem eine Rührschüssel, ein Backblech, eine Kräutermühle (Grinder), ein sauberes Mulltuch, einen Auffangbehälter, zwei unterschiedlich große Kochtöpfe für ein Wasserbad, einen Holzlöffel sowie mehrere verschließbare Fläschchen oder andere Behälter.

Hast du alles parat, gehst du folgendermaßen vor:

Zunächst musst du deine fein gemahlenen Pflanzen decarboxylieren. Das heißt, so lange erhitzen, bis sich die CBD-Carboxylsäure (CBDA) in phenolisches CBD umwandelt. Dazu gibst du deinen Hanf einfach gleichmäßig auf ein Backblech und erhitzt es bei 110 Grad eine Stunde lang im Backofen.

Im nächsten Schritt gibst du alles in eine Rührschüssel und gießt den getrockneten und gemahlenen Hanf mit Alkohol auf. Die Masse muss vollständig bedeckt sein.

Jetzt alles 5-10 Minuten lang mit einem Holzlöffel umrühren.

Danach wird alles mehrmals durch ein Mulltuch (alternativ ein sehr feines Sieb) gegeben. Bei jedem Abseihen verliert die Flüssigkeit an Farbe. Von dunkelgrün bis fast klar. Erst dann haben die Pflanzenteile ihre wertvollen Inhaltsstoffe vollständig an den Alkohol abgegeben.

Jetzt mit den beiden Töpfen ein Wasserbad vorbereiten: In den unteren Topf Wasser geben. Der obere Topf sollte so in den unteren passen, dass er den Boden nicht berührt. Der abgeseihte Alkoholextrakt wird nun in den oberen Topf gegossen. Herd auf niedriger Stufe einschalten und das Wasser im unteren Topf erhitzen. Rühr den Extrakt so lange um, bis ein Großteil des Alkohols verdampft und die Mischung im Topf sehr dickflüssig geworden ist.

Wenn der gesamte Alkohol verdampft ist, erhältst du eine dicke Masse, die sich fast wie Teer anfühlt. Diese verflüssigst du jetzt nur noch mit hochwertigem Pflanzenöl. Je nach Geschmack und Vorliebe eignen sich dazu am besten Kokosöl, Hanfsamen- oder Olivenöl.

Das so entstandene CBD-Öl kannst du nun im noch warmen Zustand abfüllen und bis zum Gebrauch luftdicht verschließen.


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