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Krankheiten und Schädlinge bei Cannabispflanzen

Da ist die Verzweiflung vorprogrammiert: Du hast die perfekte Ausrüstung in deiner Growbox, deine Hanfsamen sind hochwertig, du hegst und pflegst sie – und trotzdem gehen die zarten Pflänzchen jämmerlich ein. Der Grund dafür können verschiedenste Krankheiten und Schädlinge sein, die deinen Cannabispflanzen zu schaffen machen. Welche die häufigsten davon sind, woher sie kommen und vor allem was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

Cannabispflanzen Krankheiten

Diese Krankheiten treten bei Cannabispflanzen am häufigsten auf

Je nach Sorte, Erde und Art der Anpflanzung kann es zu verschiedenen Krankheiten an deinen Cannabispflanzen kommen, die deine gesamte Ernte gefährden können. Zu den häufigsten gehören dabei:

Pythium

Pythium ist eine Pilzerkrankung, die zu Fäulnis und Verrottung vor allem am Stamm und den Wurzeln der Cannabispflanzen führt. Häufig sind noch junge Pflanzen, aber auch Klone davon betroffen. Wird diese Schimmelart nicht rechtzeitig behandelt, kommt es zur sogenannten Sturzkrankheit.

Ist der Hanf mit Pythium befallen, verfärbt sich die Pflanze allmählich vom Stamm aus. Oft verursacht der Befall eine Einschnürung im Bereich zwischen Wurzel und Stängel. Schließlich hat sie keine Kraft mehr und knickt einfach um. Das Schlimmste: Hat es deine Hanfpflanzen erst mal erwischt, lässt sich nichts mehr gegen Pythium unternehmen – du musst deine gesamte Growbox leeren und neu beginnen!

Darum kannst du nur von vornherein Gegenmaßnahmen ergreifen, damit es erst gar nicht soweit kommt:

  • Die Luftfeuchtigkeit darf nicht zu hoch sein.
  • Die Wurzeln der Cannabispflanzen dürfen nicht zu nass sein. Verwende daher Töpfe, in denen das Wasser gut abfließen kann und gegebenenfalls Blähton, um überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten.
  • Decke vor allem junge Pflanzen nicht ab, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann.
  • Pythium mag kein Licht. Sorge also für eine perfekte Beleuchtung in deiner Growbox.

Blütenfäule

Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Schimmelpilz, der deinen Cannabispflanzen ordentlich an den Kragen will. Die auch Grauschimmel genannte Erkrankung ist besonders heimtückisch, weil sie nur schwer zu erkennen ist. Meist bildet sie sich an den Verästelungen der Pflanze oder im Inneren der Buds.

Bemerkst du die Blütenfäule, entfernst du die betroffene Pflanze am besten sofort aus der Growbox! Selbst ein großzügiger Beschnitt hilft meist nur wenig, da der Erreger der Krankheit im Handumdrehen auf alle anderen Pflanzen übergreift.

Das kannst du dagegen tun:

  • Untersuche deine Cannabispflanzen immer wieder auf einen Befall mit der Blütenfäule.
  • Achte darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in deiner Growbox optimal eingestellt ist.
  • Sorge auch für eine gute Belüftung in deinem Gewächshaus.
  • Auch sollte die Beleuchtung den Anforderungen deiner Pflanzen genügen.
  • Ist ein Pflanze befallen, darfst du sie auf keinen Fall weiterverarbeiten und rauchen. Der Pilz stellt eine echte Gesundheitsgefahr für dich dar!

Schädlinge, die es auf deinen Hanf abgesehen haben

Nicht nur Pilze und Schimmel bedrohen deinen Ernteerfolg. Auch einige Schädlinge stehen dermaßen auf deinen Hanf, dass sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gern haben. Am häufigsten treten hierbei diese auf:

Blattläuse

Den Befall erkennst du an den winzigen Tierchen, die sich unter den Blättern, am Stängel oder den Buds versammeln. Die Pflanze ist zudem wahrscheinlich mit klebrigem Honigtau überzogen. Es kommt zu Wucherungen und zu verkrüppelten Blättern.

Gegenmaßnahmen:

  • Sowohl deine Growbox als auch alle Geräte darin sollten unbedingt picobello sauber sein.
  • Sorge dafür, dass keine Insekten durch die Belüftung eindringen können.
  • Erhöhe die Luftfeuchtigkeit.
  • Die betroffenen Blätter kannst du vorsichtig mit Seifenlauge abwaschen.
  • Als natürliche Feinde der Blattlaus gelten Marienkäfer, Schlupfwespen und Gallmücken.

Spinnmilben

Diese kleinen Biester sind besonders gefährlich, weil sie sich im Nu über alle deiner Cannabispflanzen ausbreiten. Die Spinnentiere ernähren sich vom Saft der Pflanze, was diese allmählich absterben lässt. Spinnmilben findest du in der Regel an der Unterseite der Blätter, ein deutlicher Hinweis sind eine Art von Spinnweben, die sich über Teile der Hanfpflanze ziehen.

Gegenmaßnahmen:

  • Achte auch hier auf penible Sauberkeit in deinem Growbox-Set.
  • Mache die Belüftung insektensicher.
  • Senke die Temperatur ab.
  • Sorge für ausreichende Luftfeuchtigkeit.
  • Bestreiche die Topfränder mit klebrigem Harz.
  • Unter Umständen musst du geeignete Insektizide einsetzen.
  • Als natürlicher Feind der Spinnmilbe gilt die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis, die du im Gartencenter kaufen kannst.

Woher kommen die Krankheiten und Schädlinge an den Cannabispflanzen?

Wie kann es eigentlich sein, dass sowohl Pilzerkrankungen als auch Schadinsekten in deine hermetisch abgeschlossene Growbox gelangen?

Die Gründe dafür können vielfältig sein. So ist es zum Beispiel möglich, dass schon die Erde Larven oder Eier der Schädlinge enthält. Auch bestimmte Schimmelpilze können sich etwa bei falscher Lagerung der Growerde von vornherein unbemerkt darin ausbreiten.

Ein weiteres Einfallstor bietet die Belüftung. Insekten können über die Zuluftöffnung eindringen, wenn diese nicht mit einem speziellen Zuluftnetz, mindestens aber mit einem Netzstrumpf als Filter ausgerüstet ist.

Und nicht zu vergessen: deine Kleidung!

Warst du vorher noch draußen im Garten oder im Wald, hast du einen Spaziergang mit deinem Hund gemacht, kannst du ganz unbemerkt an deiner Kleidung schon die unterschiedlichsten Krankheitserreger und Insekten einschleppen.

Zu empfehlen ist deshalb, immer die Kleidung zu wechseln, wenn du deine Growbox „beackerst“. Dann steht einer reichen Ernte deiner Cannabispflanzen nichts mehr im Wege!


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